Nieuwlandsreid - VVV Ameland

Nieuwlandsreid

Nieuwlandsreid – Küsten zwischen Dünen und Meer

Zwischen den Kooiduinen und ’t Oerd liegt der Nieuwlandsreid: ein ausgedehntes Wattslandgebiet von etwa 400 Hektar mit einem offenen, weiten Charakter. Die Landschaft wird durch Gezeiten, Beweidung und Geschichte geprägt – und hat im Laufe der Jahre einen einzigartigen Wert erhalten.

Salzige Weide

Der nördliche Teil des Gebiets heißt die Zoute Weide. Früher war dies ein dynamisches Stück Sandfläche, auf dem junge Dünen entstanden. Im neunzehnten Jahrhundert konnte das Gebiet bei Hochwasser aus der Nordsee noch vollständig überflutet werden. Das änderte sich im Jahr 1893, als die Kooiduinen und ’t Oerd durch den Bau des Kooioerdstuifdijk miteinander verbunden wurden. Seitdem steht das Nieuwlandsreid nur noch unter dem Einfluss der Nordsee.

Der Gesellschafter: Kühe im Schlamm

Ein besonderes Schauspiel: Kühe, Schafe und Pferde, die zwischen Mulden grasen und im Schlick der Waddenzee waten. Ein großer Teil des Nieuwlandsreid liegt im Besitz einer Gesellschaft, an der Landwirte von Ameland beteiligt sind – im Volksmund „De Vennoot“. Es handelt sich um 560 Anteile, die seit 1920 das gemeinsame Eigentum des rauen, außerhalb der Deiche gelegenen Gebiets regeln. Ein Anteil berechtigt zur Beweidung durch zwei Schafe, eine Kuhmagd, eine halbe Kuh oder ein halbes Pferd, vom 1. Mai bis zum 1. Dezember.

Fester Hüter

Früher weideten die Bauern abwechselnd das Vieh; heutzutage macht ein fester Hirte zweimal täglich eine Runde von dreieinhalb Stunden durch das Gelände. Der Vennoot ist ein lebendiges Beispiel für die landwirtschaftliche Vergangenheit von Ameland, wo Menschen und Natur seit Jahrhunderten aufeinander abgestimmt sind.

Eine Landschaft von Stille und Geschichte

Der Vennoot liegt in einem außerweiten Gebiet ohne Gräben, aber mit natürlichen Slenken. Was einst eine kahle Sandfläche nach einer Sturmflut im 18. Jahrhundert war, verwandelte sich nach dem Bau des Stuifdijks in eine Dünenlandschaft im Norden und in eine weidelandschaftliche Kuwe an der Südseite. Das Skó's-Stienrecht – das Recht für Bauern mit rauchendem Schornstein, Weidevieh zu halten – ist mittlerweile Vergangenheit, aber die kulturhistorische Bedeutung lebt im Landschaftsbild weiter.

Viele Vögel

Heutzutage ist das Gebiet von großer Bedeutung für Vögel. Während der Brutzeit leben hier unter anderem Kamp-, Brachvogel- und Wiesenpieper.

Im Herbst und Winter finden hier viele Durchzügler und Wintergäste Ruhe und Nahrung. Dank der extensiven Bewirtschaftung mit Beweidung bleibt die Landschaft offen, lebendig und reich an Naturwerten.

Spaziergang entlang der Ufersaum

Zu Fuß lässt sich das Nieuwlandsreid gut erkunden. Es verlaufen mehrere Wanderwege durch das Gebiet, bei denen man die Landschaft aus nächster Nähe erlebt: Senken, salzige Weiden und weite Ausblicke, so weit das Auge reicht.

Hinweis: Hunde sind willkommen, müssen aber immer an der Leine geführt werden, um Ruhe für das Vieh und die Vögel zu gewährleisten.

Lust auf mehr Wandertipps? Dann schauen Sie sich unsere Empfehlungen für schöne Routen auf der Seite Wandern auf Ameland an.

Wissenswertes

  • Das Gebiet ist außerhalb der Deichlinie und hat keinen Deich.
  • Es besteht eine offene Verbindung zur Nordsee.
  • Salzliebendes Wattgebiet von 400 Hektar.
  • Salzige Wiesen mit salzliebenden Pflanzen.
  • Als Naturschutzgebiet ausgewiesen aufgrund seiner bedeutenden Naturwerte.
  • Teil des Natura2000-Netzwerks. 

Standort Nieuwlandsreid

Het Nieuwlandsreid liegt im östlichen Teil von Ameland.

Du siehst das Nieuwlandsreid vom Radweg bei der Kooioerdstuifdijk, der fast komplett entlang verläuft.

Nieuwlandsreid - VVV Ameland
Weiter in Richtung ’t Oerd und De Hôn

Fährst du entlang des Nieuwlandsreid über die Kooioerdstuifdijk, entfaltet sich eine Landschaft voller Stille, Vögel und Weitblicke. Kiebitze tauchen aus dem Gras auf, Brachvögel rufen über den Feldern, und Austernfischer lassen ihre scharfen Rufe hören. Wer weiter tritt, kommt zur Oerdhut und kann dort den Oerdblinkert besteigen – dem höchsten Punkt von Ameland.

Hier beginnt eines der unberührtesten Naturräume der Insel: ’t Oerd und De Hôn. Dünnen und Wattlaufbereiche gehen dort nahtlos ineinander über, mit unzugänglicher Vegetation und einem weiten Blick über die Nordsee. 

Auf zum Oerd und De Hôn

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Vögel beobachten

Het Nieuwlandsreid ist ein Paradies für Vogelbeobachter. Hier hört man den Kampfläufer rufen, sieht Kluften beim Füttern im Schlick und hört die Feldlerche über dem Feld singen.

In der Brutzeit ist das Gebiet ein wichtiger Zufluchtsort für viele Arten, und im Herbst und Winter ziehen hier zahlreiche Zugvögel und Wintergäste ein.

Vogelbeobachtung auf Ameland

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